WildMag-Quellcode via CVS
The Update
Dass die Engine des WildMag's OpenSource ist, sollte bekannt sein. dass sie unter der BSD-Lizenz steht, vielleicht. Aber die Frage, wie man denn nun an den Quellcode heran kommt, das haben wir noch nicht erklärt. Im Prinzip ist es einfach: Man folgt dem Link auf der WildMag Website zu sourceforge.net/projects/wildmag. Dort angekommen begibt man sich ins CVS-Repository, wo alles weitere erklärt wird.
Aber was ist CVS? Es ist ein Versionskontrollsystem, das bei der Entwicklung von Projekten dabei hilft nachzuvollziehen, wer wann welche Änderung durchgeführt hat; dass man einzelne Dateien updaten kann und sich nicht dauernd den gesamten Quellcode-Baum downloaden muß, wenn man nicht per Hand prüfen will, was passierte; und dass auch schon mal zwei Leute die gleiche Datei bearbeiten können und danach anhand von Diffs ganz klar ist, wie man diese zusammenführen muß, falls es nicht automatisch geschieht, was meist der Fall ist. Kurz gesagt, es ist eine Erleichterung ab einer Teamgröße von zwei Leuten. :)
Da die Engine zur Zeit in Richtung Linux portiert wird, bot sich die Nutzung dieses Systems an. Und deshalb ist auch allen, die den Sourcecode haben möchten, angeraten, sich diesen via CVS zu ziehen. Das ist zwar nicht ganz so flott wie FTP, da jede Datei einzeln abgefragt und übertragen wird, aber dafür ist man garantiert auf dem aktuellen Stand. CVS bezeichnet dabei sowohl Software (Client, Server) als auch Protokoll. Clients sind für etliche OS erhältlich, so wird FreeBSD immer und Linux meistens (je nach Distribution) mit einem Kommandozeilenclient namens "CVS" ausgeliefert. Für Windows ist WinCVS eine angenehme Variante. Mit den Kommandozeilenclients loggt man sich nun wie folgt ein:
cvs -d:pserver:anonymous@cvs.wildmag.sourceforge.net:/cvsroot/wildmag login
Das heißt, CVS verbindet sich mit dem Server cvs.wildmag.sourceforge.net als anonymer Client. Die Serverdaten (nach "-d:") kann man meist auch als Umgebungsvariable ablegen oder in einer graphischen Oberfläche wie z.B. WinCVS eintragen, so dass sie nicht jedesmal eingegeben werden muß. Der Befehl "login" sorgt dafür, dass die Verbindung aufgebaut wird. Sobald man beim Server bekannt ist, kommt man an den Code:
cvs -z3 -d:pserver:anonymous@cvs.wildmag.sourceforge.net:/cvsroot/wildmag co wildmag
Auch hier findet sich wieder der Server nach "-d:". "-z3" sorgt für eine Komprimierung der übertragenen Daten. Falls das nicht funktioniert, ist es einfach wegzulassen. "co" steht für "checkout" und bewirkt die Kopie eines kompletten Moduls, und "wildmag" ist der Modulname selbst. Falls nach einem Passwort gefragt wird, ist nichts einzugeben, es gibt keins.
Und wenn das nicht funktioniert, dann lest noch einmal die Dokumentation, die bei dem jeweiligen CVS-Client dabei war. Insbesondere WinCVS ist nicht ganz einfach, aber es funktioniert bestimmt.
Wer nun auch zu dem Projekt etwas beitragen möchte, der sollte sich bei mir (sourceforge: "malte") oder unter Umständen (z.B. bezüglich des Linux-Ports) auch Darius^Rash ("jeroenj") melden. Bei umfangreichen Arbeiten wird auch CVS-Zugang mit Schreibrechten gewährt.