Sexualität ist etwas ganz Natürliches
Tomaes

Sexualitäät ist äätwas ganz natürliches, liebe Buben und Määdl... Ups! ...wrong introductory sentence error. :-)

Nein, jetzt mal weniger ernsthaft... "Ist DOS tot" fragt sich mad/os. Und auch ich frage mich das hin und wieder. Im Grunde langweilen mich diese Diskussion ja (ich weiss nicht, wie es euch geht). Es gibt da halt bestimmte Standards (hey mad/os, diesmal habe ich's tatsächlich mit "d" geschrieben... immer diese Rächtschreibunk... he, he). Standards, wie: "Ist die Ansi-Szene tot?" (Ja verdammt, und zwar schon seeehr lange. Ich schätze Ansi-Art sehr, weil es noch die "realste" Form von Szene-Art ist, und nicht so ohne weiteres gefaked werden kann, aber bei maximal einer Hand voll Aktivisten kann man wohl kaum von einer Szene sprechen...) Dann gibt es endlose Ergüsse zum Thema "Stirbt die Szene?" (Nonsense, es gibt genauso viele Releases wie "früher" auch, das mit der Qualität ist freilich eine andere Sache...) Und auch der spätestens seit Win95 geführte Disput "Dos vs. Win" ist eher ermüdend.

Trotzdem komm' ich nicht darum herum, meinen Senf dazuzugeben. :-)

Also: Fakt ist, dass (fast) niemand MS-DOS vermisst. Ob man es nun bedauert oder nicht, sowohl in den privaten vier Wänden als auch in den allermeisten Firmen wird man kaum noch (wenn überhaupt) DOS-Systeme finden können.

Der Normaluser ist doch froh, wenn er sich nicht mit (für ihn obskuren) Einträgen in Autoexec.bat und Config.sys herum ärgern muss. Auch ist eine durchgehende GUI für ihn angenehmer und leicher zu bedienen, als irgendwelche Kommandozeilen-Operationen durchführen zu müssen. Kein Herumärgern mehr mit 640 KB Grenzen (oder gar 64 KB Segment-Grenzen). Und auch kein Herumhantieren mit lästigen Treibern (zwangsläufig wird der Normaluser hier schnell eines besseren belehrt). Hauptsache, die Spiele laufen (ok, er brauch Direct-X und so). Der veraltete Soundblaster-Standard ist ebenso begraben (eine der wenigen guten Sachen an Windows). Dass er auf der anderen Seite den Rechner immer "herunterfahren" muss, mit häufigeren Abstürzen zu rechnen hat, nimmt er bereitwillig in Kauf (nicht, dass DOS nicht weniger oft abschmiert).

Firmen nutzen schon lange kein DOS mehr. Die meisten Rechner sind heute vernetzt, und da haben andere Betriebssysteme im Punkto Sicherheit & Administration einfach mehr zu bieten, als das veraltete DOS.

Die einzigen, die sich noch an DOS festgeklammert haben, waren die meisten Szene-Coder. Und dies nicht ohne Grund: Schließlich basierte vieles von dem Erlernten auf DOS, und einfach seine ganzen Code-Bibliotheken wegzuschmeissen oder umzuschreiben, macht keiner gerne. Auf Windows umzusteigen bedeutete, viel von dem angehäuften Wissen über Bord werfen zu müssen und sich einem bis dahin coding-technisch unbekannten und ungeliebten System zu nähern.

Dennoch, wie mad/os schon richtig sagt: Auch MS-DOS ist "nur" ein Betriebssystem und hat seine Berechtigung. Aber über eines muss man sich wohl klar sein: Zukunft hat es nicht! (Sad, but true...)

Tomaes/TAP/WildMag/IMAgE